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Vermögenslage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 706 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 675 Mio. EUR). Hierzu trugen sowohl Investitionen in Software und Nutzungsrechte im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des ERP-Systems als auch solche in den Ausbau und die Modernisierung des Einzelhandelsnetzwerks in Deutschland und Österreich bei. Darüber hinaus führten die Renovierung des Lagerstandorts Wendlingen in Vorbereitung des geplanten Insourcings der Auftragsabwicklung im europäischen Online-Geschäft sowie Erweiterungsinvestitionen am Standort Metzingen zu einem Anstieg des Anlagevermögens.

Vorratsvermögen über Vorjahresniveau

Die Vorräte stiegen zum Ende des Geschäftsjahres 2015 um 4 % auf 175 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 169 Mio. EUR). Der Bestand an Fertigwaren lag dabei um 10 % über dem Vorjahreswert. Hingegen verminderte sich der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen im selben Zeitraum um 21 %.

Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit externen Großhandelspartnern sanken im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 27 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 32 Mio. EUR). Ursächlich hierfür war insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr verbesserte durchschnittliche Forderungsreichweite.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verzeichneten einen Anstieg auf 123 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 94 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf höhere Forderungen aus Leistungsbeziehungen mit Tochterunternehmen zurückzuführen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände lagen mit 45 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2014: 26 Mio. EUR) und betreffen hauptsächlich Bonusforderungen gegenüber Lieferanten, Kreditkartenforderungen sowie Ertrag- und Umsatzsteuerforderungen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf erhöhte Ertragsteuerforderungen zurückzuführen.

Der Finanzmittelbestand, also die Summe aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, verminderte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um 2 Mio. EUR auf 3 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 5 Mio. EUR).

Verbindlichkeiten über Vorjahresniveau

Auf der Passivseite lagen die Verbindlichkeiten mit 373 Mio. EUR zum Bilanzstichtag um 6 % über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2014: 351 Mio. EUR). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 257 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 236 Mio. EUR) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die zum Bilanzstichtag mit 95 Mio. EUR volumenbedingt um 2 % über dem Vorjahresniveau lagen (31. Dezember 2014: 93 Mio. EUR).

Die Summe der Rückstellungen erhöhte sich um 3 % auf 99 Mio. EUR zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2014: 96 Mio. EUR). So führten insbesondere erhöhte Personalrückstellungen zu einem Anstieg des Postens.

Kurzfristiges operatives Nettovermögen unverändert zum Vorjahr

Das kurzfristige operative Nettovermögen (Trade Net Working Capital) stellt die zentrale Steuerungsgröße der HUGO BOSS AG zur Messung eines effizienten Kapitaleinsatzes dar. Als Komponenten gehen dabei ausschließlich die drei operativen Bestandsgrößen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in die Berechnung dieser Kennzahl ein. Zum Bilanzstichtag lag das kurzfristige operative Nettovermögen mit 107 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2014: 107 Mio. EUR). Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dabei durch höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kompensiert.

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